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152 Route 16.ALWAR. Von Bombayfachere Gräber. Auf den Grabsteinen sieht man als Symbol der
zum Himmel eingegangenen Seele Fußspuren eingemeißelt.


Von Jaipur kann man die Reise sowohl nach Delhi wie nach
Agra fortsetzen.

Von Jaipur nach Delhi, 191 M., Schnellzug in St., für
14 R. 15 a. 705 M. Sanganer; die zugehörige Stadt, 5km süd-westl., mit einem Jainatempel angeblich aus dem X. Jahrhundert.
755 M. Bandikui, Knotenpunkt für Agra, s. S. 153.

770 M. Râjgarh, die erste Stadt im Gebiet des kleinen Râj-
putenstaats
Alwar, der ein Gebiet von 8132qkm umfaßt und
828487, zu 74% hinduistische, zu 24% mohammedanische Ein-
wohner
zählt.

792 M. Alwar (Dâk Bungalow, nahe dem Bahnhof), engl. auch
Ulwar geschrieben, die Hauptstadt des Staats, mit 56700 Einw.
und großer Baumwollfabrik, in malerischer Lage am Fuß begrünter
Felsenhöhen, von Mauern und Graben umschlossen, überragt von
einem hochgelegenen alten Fort, das die NW.-Seite deckt. Die
Stadt ist über 1km vom Bahnhof entfernt. Bei diesem das Grab-
mal
Fateh Jang’s
, eines sonst unbekannten Mannes, aus dem J. 1547,
19qm groß, mit Kuppel und Minaretten an den vier Ecken. In der
Stadt am Marktplatz ein Jagannâth-Tempel (S. 89) und in der
Hauptstraße ein altes Grab von 1393. Der Palast des Mahârâja,
eine Gruppe von Gebäuden zumeist aus der Zeit Banni Singh’s
(1824-57), enthält außer den Repräsentationssälen eine Bibliothek
mit kostbaren modernen illustrierten Handschriften, eine Rüst-
kammer
mit ausgezeichneten alten Prachtschwertern und die reiche
Schatzkammer (Besichtigung nur auf Empfehlung durch den briti-
schen
Political Agent). Der Garten umschließt einen kleinen See, der
von weißen Marmormauern und kuppelgekrönten Marmorkiosks ein-
gefaßt
ist. Auf einer Plattform das Grabmal Bakhtâwar Singh’s
(1791-1816), ein zweistöckiger Prachtbau, mit Kuppel, Terrasse
und Eckpavillons, die eine herrliche Aussicht bieten. Besuch ver-
dienen
auch der Marstall des Mahârâja, der an 500 Pferde enthält,
und die Zwinger für die Jagdleoparden.

10km südwestl. von Alwar der 1844 angelegte Stausee von Silîserh,
der die Stadt mit Wasser versorgt. Am Ufer ein kleiner Palast.

Nach 1¼stündiger Fahrt erreicht der Zug die britische Provinz
Panjâb. 838 M. Rewâri, Stadt von 27000 Einw., Knotenpunkt
für die direkte Linie von Phalera (S. 147) und die Linie nach Hissar-
Bhatinda-Ferozepur
(Lahore, S. 209). Die Bahn nach Delhi
senkt sich in die Ebene, berührt noch (864 M.) Garhi und (870 M.)
Gurgaon, durchquert die letzten Ausläufer der Aravallikette im W.
von Delhi und erreicht, die Stadtmauer durchschneidend, den Haupt-
bahnhof
von (890 M.) Delhi, s. S. 176.